Die Wertschöpfung in den Unternehmen nahezu aller Branchen befindet sich in einem strukturellen Wandel. Auslöser und sogleich Treiber dieses Wandels sind Megatrends wie u. a. die Digitalisierung, Globalisierung und Nachhaltigkeit. Die Erfüllung der veränderten Kundenbedürfnisse führt zur Entstehung von neuen und/oder zur Anpassung von klassischen Geschäftsmodellen. Um in diesem Wandel als Unternehmen erfolgreich bestehen zu können, bedarf es einer umfassenden und kontinuierlichen Transformation entlang der gesamten Wertschöpfung.

Im Kontext der Transformation stellen insb. selbststeuernde und autonome Unternehmensprozesse im Rahmen einer zukunftsfähigen Fabrik der Industrie 4.0 eine bedeutende digitale Transformation der Produktion dar. Eine sog. Smart Factory beinhaltet neben der intelligenten Produktion und Instandhaltung auch eine intelligente Logistik. In diesem Kontext muss der Fremdvergleichsgrundsatz auch auf sog. Wertschöpfungsnetzwerke anwendbar bleiben.

Im Rahmen zweier IWB Beiträge (IWB 2023, Smart Factories und deren Implikationen für Verrechnungspreise – Teil 1 und Teil 2, S. 189 ff und S. 309 ff) untersuchen wir:

  • Wie Wertschöpfungsketten sich im Rahmen der industriellen Produktion transformieren und zunehmend als digitale Wertschöpfungsnetzwerke aufgefasst werden müssen.
  • Wie der Fremdvergleichsgrundsatzes weiterhin auch auf digitale Wertschöpfungsnetzwerke anzuwenden ist.

Die Fragestellungen illustrieren wir mittels Fallbeispielen und entwickeln so praxisorientierte Lösungsansätze für die Bestimmung von Verrechnungspreisen in digitalen Wertschöpfungsnetzwerken im Kontext der Industrie 4.0.

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